Zum Saisonstart der SG Aschheim/Dornach U12-2 empfing man daheim den FC Biberg U12-3. Nachdem die Mannschaft in der abgelaufenen Saison die Meisterschaft im Kleinfeld erreichte, war das Selbstbewusstsein grundsätzlich sehr groß! Allerdings zeigt sich in den Vorbereitungsspielen im Juni/Juli ganz schnell, dass die Umstellung aufs Großfeld schon enorm ist. Alle Testspiele wurden verloren, teilweise aber auch gegen höherklassige Gegner. Und nicht nur diese Umstellung, auch die Mannschaft veränderte sich. Zum einem verließen die zwei Leistungsträger Noah und Jakob das Team, um einen neuen Schritt in ihrer Entwicklung in der U12-1 zu machen. Zum anderen verließ Meister-Trainer Vincent das Team, weil er für längere Zeit ins Ausland geht. Seine Nachfolge trat Michi an, der von der Eltern- auf die Trainerseite wechselte.
Aufgrund der Sommerferien und der damit verbundenen Trainings- und Spielpause wusste man nicht so recht, wo man steht. Schon in der Vorbereitung zum Spiel zog man alle Motivationstricks wie Musik in der Kabine, Treffpunkt im Spielertunnel und großem Begrüßungsapplaus der Eltern beim Verlassen des Kabinentrakts. Die Folge: Die Mannschaft startete ganz konzentriert und diszipliniert, überzeugte mit gutem Passspiel. Auch die Umstellung, dass man jetzt mit Abseitsregel spielte, wurde perfekt umgesetzt. Abwehrchef Anton verstand es perfekt, die Abwehr immer im richtigen Moment rauszuschieben oder sich ggf. im richtigen Moment fallen zu lassen. Die Folge, die SG Aschheim/Dornach hatte mehr vom Spiel, viele Zweikämpfe wurden gewonnen. Einziges Manko, im letzten Drittel fehlte noch der letzte Biss. Oft wurde im Strafraum nochmal versucht, den Ball ins Tor zu spielen, statt einmal abzuziehen. Im Gegenzug hatte aber Biberg keine wirkliche Chance. Einzig kritische Situation war ein Angriff von Biberg, als der Spieler im Strafraum von Selim geschubst wurde und damit aus dem Tritt kam. Glück für SG Aschheim/Dornach, dass es hier keinen Strafstoß gab. Somit stand es zur Halbzeit 0:0. Viel gab es von Trainer Michi nicht zu monieren, die Mannschaft bekam die Order, genauso weiterzumachen und im letzten Drittel mutiger zu werden. Leider kam es aber anders. Die SG Aschheim/Dornach versuchte immer wieder, spielerisch von hinten herauszukommen. Leider kam ein Pass von Keeper Kilian zu kurz zum Mitspieler, so dass sich der Gegner den Ball erobern konnte und ihn platziert ins Tor schoss. Nur 5 Minuten später konnte Biberg aus abseitsverdächtiger Position mit einem Fernschuss das 2:0 erzielen. Es dauerte ein paar Minuten, bis sich die Mannschaft gefangen hat und versucht hat, Reaktion zu zeigen. Sie nahmen wieder das Heft in die Hand, waren wieder dominant im Spiel. Während Biberg noch einen Schuss hatte, den Keeper Kilian mit einer guten Parade zur Ecke lenkte, spielte sich der Rest nur noch in der Hälfte der Biberger ab. David, der frisch von der Bank kam, traf zum 1:2 und schon keimte die Hoffnung, das Spiel in den letzten 10 Minuten noch zu drehen. Es war dann wieder David, der sich auf der Außenlinie durchsetzte und den Ball kurz vor der Torlinie am Keeper vorbei spitzelte, der aber von einem Biberger, leider hinter der Torlinie rausgeschlagen wurde. Der Schiedsrichter hatte es leider nicht gesehen und auch aus dem Kölner Videokeller kam kein Zeichen der Korrektur. Am Schluss war es erneut David, der aufs Tor zuging, den Keeper austanzte, dabei aber ins Straucheln kam und das Tor verfehlte. Es folgte der Abpfiff und das Fazit, das es eine ungerechte Niederlage war, aber die Mannschaft sich so stark präsentiert hatte, das sich darauf durchaus aufbauen lässt! Die Mannschaft kam somit mit den ganzen Neuerungen, neue Regeln und größeres Feld, gut klar. Die einzige Konstante, die aus dem Vorjahr übernommen wurde, waren die Fans und Eltern. Wieder zahlreich und lautstark feuerten sie ihr Team an. Am Schluss lief die Mannschaft zu ihren Fans und bedankten sich für den Support, was mit minutenlangem und ermuntertem Applaus der Fans und Eltern quittiert wurde. Kommenden Samstag geht es zum TSV Poing, mit dem Willen, dort den ersten 3er der Saison einzufahren.